Grundschule mit Tagesheim An der Schäferwiese

Elternbriefe

München im Herbst 2009    


Vorsichtsmaßnahmen gegen die Ansteckung an der Neuen Grippe A/H1N1

 

Liebe Eltern,

Sie haben es sicher in den Medien verfolgt. Die Neue Grippe, oder auch sogenannte „Schweinegrippe“ hat sich inzwischen weit verbreitet. Nach Auskunft der Ärzte und Gesundheitsbehörden verlaufen die Grippeinfektionen mild, dennoch sind wir aufgefordert, im Rahmen unserer Möglichkeiten Ansteckungen von Kindern und MitarbeiterInnen an unserer Schule zu vermeiden.


Maßnahmen in der Schule

In der Schule werden wir insbesondere die allgemeinen Hygienemaßnahmen mit den Kindern wiederholt besprechen, einüben und auf deren Einhaltung achten.
Zu diesen Hygienemaßnahmen gehören insbesondere:

  • regelmäßiges Hände waschen (vor/nach der Pause, vor dem Essen, nach dem Niesen)
  • Niesen in die Armbeuge
  • regelmäßiges Stoßlüften zwischen den Unterrichtstunden

Im Rahmen des Unterrichts kann auch thematisiert werden, dass eine vitaminreiche frische Ernährung (z.b. Obst) die Abwehrkräfte stärkt. Zudem werden Gegenstände (z. B. Türklinken) und Flächen (z. B. Tische), die häufig von vielen Menschen benützt werden, täglich desinfiziert. 


Schulverbot bei Fieber
Bitte achten Sie darauf, dass Sie keine Kinder mit Fieber oder erhöhter Temperatur in die Schule schicken. Zum Schutz der anderen Kinder, deren Familien und unserer MitarbeiterInnen müssen wir darauf bestehen, dass fiebrige Kinder der Schule und dem Tagesheim fern bleiben. Die LehrerInnen und ErzieherInnen werden besonders darauf achten und die Eltern umgehend um Abholung ihrer Kinder bitten, wenn während des Tages Kinder Fieber bekommen.


Bitte informieren Sie uns
Die Schulen bekommen keine automatische Meldung vom Arzt oder der Gesundheitsbehörde mehr. Sie können uns in unseren Bemühungen unterstützen, wenn Sie die LehrerIn oder die Schulleitung umgehend informieren, falls bei ihrem Kind die Neue Grippe aufgetreten ist. Die Information wird selbstverständlich vertraulich behandelt. Wir haben jedoch dann die Möglichkeit, in einzelnen Klassen auf die Einhaltung der Hygienemaßnahmen besonderes Augenmerk zu legen.


Weitere Informationen

Auf der Rückseite dieses Elternbriefs, finden Sie einige Auszüge aus einem Merkblatt des Referats für Gesundheit und Umwelt. Die Merkblätter in der kompletten Fassung stehen auf der Homepage unserer Schule
www.grundschule-schaeferwiese.de zum Download bereit. Für weitergehende Fragen kontaktieren Sie bitte ihren Kinderarzt.

 

Vielen Dank für Ihre Unterstützung
Mit freundlichen Grüßen


Carolina Rösner       
Rektorin  

Robert Pechhacker      
Vorsitzender des Elternbeirats

 


Auszüge aus den Merkblättern des Referats für Gesundheit und Umwelt, der Landeshauptstadt München, vom 17.10.2009 (Verfasser Dr. med. Ingo Bachem)


Was ist die Neue Grippe?
Bei der Neuen Influenza handelt es sich um eine Infektion mit dem neuartigen Influenzavirus
A/H1N1, das im April 2009 in Nordamerika nachgewiesen wurde und sich derzeit weltweit verbreitet.


Übertragung
Die Übertragung von Influenzaviren erfolgt überwiegend beim Sprechen, Husten und Niesen durch virushaltige Tröpfchen aus den Atemwegen. Diese können auf die Schleimhaut von Personen in der Umgebung gelangen und diese anstecken. Besonders gefährdet sind Personen, die sich im Umkreis von bis zu 2 Metern aufhalten. Zu einer Übertragung kann es auch über Hände oder über Gegenstände kommen, wenn an diesen Influenzaviren haften (z.B. Türklinken, Telefonhörer, Gebrauchsgegenstände, Arbeitsflächen). Darum ist eine sorgfältige Händehygiene besonders wichtig.

Die Ansteckungsfähigkeit ist hoch. Sie beginnt bereits einen Tag vor Auftreten der Erkrankung und besteht danach für etwa 7 Tage. Kleinere Kinder scheiden die Viren in größeren Mengen und über einen längeren Zeitraum von bis zu 10 Tagen aus.


Krankheitsbild
Zwischen Ansteckung und Ausbruch der Krankheit vergehen meist 1 bis 3 Tage (maximal 7 Tage; sogenannte Inkubationszeit). Typisch für eine Grippe-Erkrankung sind plötzlich einsetzendes Krankheitsgefühl, Fieber über 38°C, trockener Reizhusten, Muskel- und/oder Kopf und Halsschmerzen. In den meisten Fällen klingen die Beschwerden im Laufe weniger Tage wieder ab. Bei einigen Patienten kann sich ein schweres Krankheitsbild mit Komplikationen entwickeln. Risikogruppen für einen schweren Krankheitsverlauf sind Personen mit chronischen Lungen-, Leber- oder Herz-Kreislauferkrankungen, Diabetes mellitus, ältere Personen, Krebspatienten oder Personen unter Immunsuppression sowie Schwangere, Säuglinge und Kleinkinder.


Influenza in Gemeinschaftseinrichtungen

Infektionskrankheiten treten gehäuft in Gemeinschaftseinrichtungen auf, in denen Kinder und Jugendliche betreut werden. Die Häufigkeit der Ausbrüche wird beeinflusst durch Alter und Immunstatus, Anzahl und Gruppengröße, Kontaktmöglichkeiten und die hygienischen Gewohnheiten von Betreuten und Betreuern. Wegen des engen Personenkontaktes in Gemeinschaftseinrichtungen spielen gerade Kinder und Jugendliche als Reservoir für die Weiterverbreitung der Influenza eine große Rolle. Infektionen, welche in Gemeinschaftseinrichtungen erworben werden, können zu Hause auf Familienmitglieder und somit wiederum auf die Gemeinschaft übertragen werden.


Wie kann ich mich und andere vor der Influenza schützen? (gekürzt)

  • Beachten Sie ihre persönliche Hygiene. Waschen Sie die Hände gründlich und häufig mit Seife und warmen Wasser, insbesondere nach Husten, Niesen, Naseputzen, nach Personenkontakten, nach Benutzung von Sanitäreinrichtungen und vor der Nahrungsaufnahme.
  • Vermeiden Sie das Händegeben, Anhusten oder Anniesen.
  • Zum Naseputzen Papiertaschentücher benutzen und diese gleich nach Gebrauch über den Hausmüll oder die Toilette entsorgen.
  • Diese Hygieneregeln sollten Sie auch ihren Kindern beibringen.
  • Distanz halten! - Vermeiden Sie unnötigen engen Kontakt zu möglicherweise erkrankten Personen.
  • Lüften Sie gemeinsam benutzte Räume regelmäßig alle 1 bis 2 Stunden für 5 Minuten

Wer an Influenza erkrankt ist, sollte zu Hause bleiben, um andere nicht anzustecken!

 

Behandlung
Neben einer Behandlung von Krankheitssymptomen orientiert sich die Therapie am jeweiligen
Krankheitsverlauf und wird durch den betreuenden Arzt nach Untersuchung festgelegt.

Weitere Informationen
Empfehlungen zum persönlichen Infektionsschutz finden Sie unter
www.wir-gegen-viren.de
Die Ausführliche Fassung der Zitierten Merkblätter, insbesondere Maßnahmen bei Erkrankung, finden Sie hier:

Merkblatt für Schulen und Eltern (pdf)

Merkblatt für Familien mit Erkrankten (pdf)